bgm: Positive Bilanz für 2020

2. August 2021

Die bgm blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2020 zurück. Am 30.06.2021 tagte mit der Vertreterversammlung das wichtigste Gremium der Genossenschaft, um über die vorgelegten Zahlen zu beraten und den Jahresabschluss festzustellen.

„Das Geschäftsmodell der bgm ist auch in schweren Zeiten krisenfest“, fassten die bgm-Vorstandsmitglieder Stefan Binder und Wilfried Pahl das vergangene Geschäftsjahr vor der Vertreterversammlung zusammen, die aufgrund der besonderen Hygiene- und Abstandsregelungen im großen Saal des Regionalen Bürgerzentrums in Büdelsdorf stattfand. Trotz der besonderen Herausforderungen durch die Pandemie ist die Bilanzsumme der Genossenschaft um 2,7 Mio. Euro auf 104 Mio. Euro angestiegen, die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 57 %. Durch rege Neubautätigkeit konnte die Genossenschaft im Anlagevermögen einen Zugang von 5,4 Mio. Euro verzeichnen.

„Unser Ziel ist es, bezahlbaren Wohnraum für alle Generationen zu schaffen“, so die bgm-Vorstände. So wurde zum Juli dieses Jahres ein moderner Neubau mit 6 zum Teil barrierefreien 2-Zimmer-Wohnungen in der Büdelsdorfer Neuen Dorfstraße fertiggestellt. Auch an zwei Standorten in Kiel-Friedrichsort sind kürzlich zwei Gebäude mit insgesamt 31 neuen Genossenschaftswohnungen bezugsfertig geworden. In mehreren Bauabschnitten baut die bgm bis 2024 dort insgesamt 115 neue Genossenschaftswohnungen, rund 30 % davon sind öffentlich gefördert. Ein weiteres großes Projekt steht bereits kurz vor Baubeginn: Der „Rote Backsteinhof am Rathausmarkt“, das neue Ortszentrum der Gemeinde Kronshagen. Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 20 Mio. Euro entstehen an zentraler Stelle ab Herbst dieses Jahres 46 Genossenschaftswohnungen, 15 Eigentumswohnungen, Gewerbeflächen und eine Tiefgarage.

Der erwirtschaftete Jahresüberschuss der bgm betrug im vergangenen Geschäftsjahr 3,7 Mio. Euro. „Davon werden rund 3,5 Mio. Euro den Rücklagen zugeführt und stehen in den nächsten Jahren für den Neubau von Wohnungen für unsere Mitglieder zur Verfügung“, erläuterten die Vorstände. Neben der stetigen Neubautätigkeit sind es vor allem hohe Investitionen in den Wohnungsbestand, die die Genossenschaft auszeichnen. So wurden im vergangenen Geschäftsjahr rund 7 Mio. Euro in die Instandhaltung und Modernisierung der 4.081 eigenen Wohnungen investiert – rund 30 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche und damit ein Spitzenwert in Schleswig-Holstein. Zu den Maßnahmen zählen Arbeiten wie Dachumdeckungen, Fenstererneuerungen, Wohnungsmodernisierungen und energieeinsparende Erneuerungen von Heizanlagen.

Gegen pauschale Vorwürfe an Wohnungsvermieter in der aktuellen Debatte um teuren Wohnraum sprachen sich Binder und Pahl entschieden aus: „Nach wie vor steht die bgm für bezahlbare Wohnungen. Unsere Mieten betrugen im vergangenen Jahr durchschnittlich 5,50 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche“, so die Vorstände. Damit liege man deutlich unter der von Mieterbund und Gewerkschaften genannten, stark angestiegenen Durchschnittsmiete von 7,27 Euro für die Stadt Rendsburg. Deutliche Worte fand Stefan Binder in Richtung Gewerkschaften, die kürzlich als Mitinitiator der Aktion „Mietenstopp“ Aufmerksamkeit erregten. „Wer einen Mietenstopp fordert, muss auch einen Kostenstopp fordern“, so der bgm-Vorstand. „Und wer sozialen Wohnungsbau fordert, sollte mit gutem Beispiel vorangehen und nicht 20.000 Wohnungen an einen amerikanischen Finanzinvestor veräußern!“

Wie schon in den vergangenen Jahren beschlossen die Vertreterinnen und Vertreter die Ausschüttung einer Dividende von 4 % auf die eingezahlten Geschäftsguthaben der rund 7.600 Genossenschaftsmitglieder, was einer Summe von 222.000 Euro entspricht. Den Kurs der Genossenschaft beurteilten die Vorstände optimistisch. „Die Coronakrise hat gezeigt, dass die bgm Stabilität für Mitglieder, Mitarbeiter und Geschäftspartner bietet“, bilanzierte Stefan Binder. „Auch künftig rechnen wir auf Basis solider Planungen und kreativer wohnungswirtschaftlicher Ideen mit guten Ergebnissen. Wir blicken positiv in die Zukunft, weil wir gut vorbereitet sind!“

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