Mit fallenden Temperaturen und einer Mischung aus Schleswig-Holsteiner Schmuddelwetter und auch manch goldenen Nachmittagen hat der Herbst bei uns Einzug gehalten. Zeit für ein leckeres und wärmendes Rezept, das perfekt in die Jahreszeit passt. Autorin Johanna vom Blog Neue Etage hat es für uns ausprobiert.
Sobald die Kürbiszeit losgeht, freue ich mich neben Kürbissuppe und gebackenem Kürbis vor allem auf eines: Kürbisbrot – am liebsten ein klein wenig warm und mit etwas Butter drauf. So lecker fluffig und ein klein wenig süß! Ich könnte das den ganzen Herbst über essen.
Hier kommt das Rezept.
Ihr braucht:
- 300 g Kürbisfleisch
- etwas Wasser
- 500 g Weizenmehl
- 1 Pckg. Hefe
- 2 Esslöffel Honig
- 3 Esslöffel warme Milch
- 100 ml Sonnenblumenöl
- 1 gestrichener Teelöffel Salz
Zuerst geht’s dem Kürbis an den Kragen: er wird entkernt, geschält und wandert in kleinen Stückchen in den Kochtopf, wo er mit etwas Wasser weichgekocht wird, bis man ihn pürieren kann. Anschließend darf die Masse auskühlen.
Währenddessen wird das Mehl gesiebt und mit der Hefe vermischt.
Das Kürbismus wird dann mit den restlichen Zutaten verrührt und anschließend mit dem Mehl zu einem Teig verarbeitet. Anschließend kann man das Mus auch noch einmal durchpürieren, damit auch ja nicht zu viele Stückchen übrigbleiben.
Das geht entweder mit den Knethaken der Küchenmaschine oder ganz klassisch – so, wie ich es liebe – per Hand mitten auf dem Tisch! Dazu einen kleinen Vulkan mit dem Mehl formen und die Kürbismasse in den Krater geben. Danach gut durchkneten.
Und was heißt gut? Den Teig sollte man mindestens fünf Minuten ordentlich durchkneten. Das endet bei mir meistens damit, dass mein Küchentisch nicht mehr so ganz da steht, wo er hingehört. Dafür hatte ich ein kleines gratis Workout und einen wunderbar soften Teig.
Der fertige kleine Klops kommt dann in eine Schale und wird an einem warmen Ort abgedeckt hingestellt, bis er aufgegangen ist. Bei Hefeteig scheue ich mich immer etwas, eine Zeitangabe mitzugeben, denn die kleinen Biester sind manchmal ganz schön launisch.
Ist der Teig aufgegangen, wird er noch einmal durchgeknetet und in eine längliche Form gebracht. Anschließend wandert der Kleine in eine gefettete Backform, in der er nochmals an einem warmen Ort etwas aufgehen darf.
Bevor es bei 175 Grad und Umluft in den Ofen geht, wird das zukünftige Kürbisbrot mit einem scharfen, nassen Messer einmal der Länge nach eingeschnitten.
Anschließend wandert es für 30-40 Minuten in den Ofen. Und dann kommt mein Lieblingsmoment: das heiße Brot anschneiden, Butter drauf und rein in den Bauch. Das ist ein perfekter Herbstmoment.
Das Grundrezept eignet sich übrigens auch für leckere, kleine Kürbisbrötchen, die mit ihrer Fluffigkeit perfekt für leckere Herbstburger sind. Mhhm, die gibt’s hier heute Nachmittag!